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1.2 Biologische und medizinische Parasitologie

Human- und Veterinärmedizin sind angewandte Wissenschaften. Die Biologie ist ohne Absichten interpretierend (hermeneutisch) orientiert. Beide Aspekte haben jeweils eigene Zielsetzungen und verlangen ihre besondere, in sich schlüssige Terminologie.

Der Erreger bestimmt den Verlauf einer Krankheit, nämlich die Symptome, die Pathogenese, Diagnose, Therapie und Vorbeugung. Die Parasitose verfolgt den Lebenszyklus des Parasiten; dessen Eigenschaften umfassen seine Wirtsspezifität, das befallene Organ (Körperflüssigkeiten, Zellen), seine anatomische Struktur und systematische Stellung. Medizin und Biologie überschneiden sich auf individueller Ebene in der Physiologie der Parasit-Wirt-Beziehung, insbesondere in der Immunologie, auf Populationsebene in der Epidemiologie und Bekämpfung.


BIOLOGISCHER ASPEKT
Lebensphasen des Parasiten Entwicklung
(Ontogenese)
ReproductionReife
(Maturität)
Fortpflanzung
(Reproduktion)
Altern und Tod
Lokalisation des Parasiten Invasion u. Migration
(Eindringen u. Wandern)
Habitation
(Einnisten)
Evasion
(Auswandern)
Phasen der Parasitose Präpatenz Patenz und Transferenz Postpatenz


MEDIZINISCHER ASPEKT

Inkubation
(ohne Symptome)




spontane Heilung



bzw. Manifestation
(spezifische, diagnostisch verwertbare Symptome)
klinische Erscheinungen
Krisis chronisches Stadium
Prodromal-stadium
(unspezifische Symptome)




Tod
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